Kolping hilft weiter

Czernowitz/Ukraine. Immer mehr Menschen aus dem umkämpften Osten der Ukraine flüchten in den Westen des Landes, berichtet Kolping-Geschäftsführer Vasyl Savka: „Die Anzahl der Menschen wird mit jedem Tag größer, da die Infrastruktur in den östlichen Städten komplett zerstört ist. Unser Flüchtlingszentrum in Czernowitz ist komplett voll und in Schargorod bis zu 50 Prozent. Die meisten Menschen suchen sich eine Unterkunft in größeren Städten, da es dort mehr Jobmöglichkeiten gibt – obwohl die Aussichten dort bei einer Arbeitslosenquote von 30 Prozent auch nicht gerade rosig sind“, schildert Vasyl Savka die Lage.

Immer mehr Stromausfälle

„In meinen 42 Jahren habe ich zum ersten Mal Czernowitz ohne Strom gesehen, in keinem einzigen Fenster, nirgendwo… das war erschütternd. Der Krieg hat auch im Westen des Landes viele Menschen erwischt und aus ihrem Leben gerissen. Die Lage ist sehr schwer, da die Russen ca. 40 Prozent unserer Stromversorgung zerstört haben. Bis zu 10 Millionen Ukrainer müssen ohne Strom, Heizung und Wasser sein… In manchen Städten wird der Strom nur für ein paar Stunden eingeschaltet“, so Savka.

„Brauchen dringend Unterstützung“

Die angrenzenden Kolpingverbände unterstützen Kolping in der Ukraine mit allen Kräften. So versucht Kolping Rumänien zurzeit, Stromgeneratoren aufzutreiben. Größere Notstromgeneratoren sind ausverkauft und werden nachbestellt. Vasyl Savka berichtet: „Es ist Wahnsinn, was im 21. Jahrhundert passieren kann, dass die Menschen im herannahenden Winter solche Herausforderungen erleben müssen… In einigen Regionen im Westen des Landes sind die Menschen schon seit mehreren Tagen ohne Strom und als Folge ohne Wärme, Wasser, Kommunikationsmöglichkeit. Danke Euch für Eure Unterstützung und Hilfe!“

Kolping Sozialküche kann weiterkochen

„Wir haben zu 50 Prozent Strom“, berichten die Kollegen aus der Kolpingzentrale in Czernowitz weiter. Das Nationalbüro hat im letzten Winter glücklicherweise ein Stromaggregat angeschafft, sodass Kolping Ukraine in seiner Arbeit kaum eingeschränkt ist. Da die Kolping-Küche zur kritischen Infrastruktur zählt, ist sie an das Stromnetz angeschlossen, das auf jeden Fall beliefert wird. So können zum Glück auch weiterhin täglich an die 450 Mahlzeiten zubereitet und verteilt werden. Ein Großteil der Bevölkerung ist aber immer wieder von Stromausfällen betroffen und sitzt im Dunkeln in kalten Wohnungen.

Eine schnelle und effiziente Hilfe wäre ohne Menschen wie Sie nicht möglich. Dank Ihrer Unterstützung mit dem Spendenzweck „Ukrainehilfe Kolping“ kann die so dringend notwendige Unterstützung weitergehen. Hierfür ein herzliches „Vergelt’s Gott“!

Über die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger

Hauptanliegen der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger ist es, Benachteiligten und Menschen ohne Perspektive „Hilfe zur Selbsthilfe“ für ein Leben aus eigener Kraft zu geben. Bei allen Projekten steht die langfristige Hilfe im Fokus: Starthilfe in unterschiedlichster Form für ein selbständiges und unabhängiges Leben. Seit 2003 erhält die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger jährlich das DZI-Spendensiegel, das einen geringen Verwaltungsaufwand bescheinigt sowie hohe Transparenz und Wirtschaftlichkeit.

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