Südafrika

Die Aktivitäten der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger in Südafrika im Überblick

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Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen

Perspektiven für Kinder und Jugendliche

Die Herausforderungen in Südafrika sind auch ein Jahrzehnt nach Abschaffung der Apartheid groß. Vor allem Kindern und Jugendlichen bieten sich nur wenige Perspektiven für die Zukunft.

Kinderaugen zum Strahlen bringen

Das große Leid der Kleinsten

Zwar ist Südafrika nach Abschaffung der Apartheid
ein demokratisches Land, doch noch immer
beherrschen Krankheit, Arbeitslosigkeit, soziale
Missstände sowie politische Konflikte den Alltag vor
allem der schwarzen Bevölkerung.

Dabei sind es vor allem die Kinder, die besonders unter den Auswirkungen zu leiden haben: Viele von ihnen haben durch die Immunschwächekrankheit AIDS einen oder beide Elternteile verloren und werden von Geschwistern oder den Großeltern großgezogen. Diese müssen sich oft um sieben oder mehr Kinder kümmern und sind mit dieser Aufgabe auf sich selbst gestellt.

Alleinerziehende Mütter halten sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, können sich keine Bildung leisten. Viele müssen sich dazu um kranke Verwandte kümmern. Die Chance auf eine gute Zukunft bleibt ihnen verwehrt, die Abwärtsspirale für ihre Kinder scheint vorgezeichnet.

Liebevolle Betreuung, gesunde Ernährung

In den Kolping-Kindergärten und Vorschulen in Südafrika erhalten die Kinder eine gesunde, ausgewogene Ernährung und eine liebevolle, pädagogische Betreuung. Neben der Ausstattung ist der soziale Beistand wichtig, weshalb wir die Ausbildung der Erzieherinnen fördern.

In den Kolping-Vorschulkindergärten ist es ein besonderes Anliegen, möglichst vielen benachteiligten Kindern die Teilnahme an der Vorschule und somit einen darauffolgenden Schuleintritt zu ermöglichen.

Notwendige Maßnahmen

  • Instandhaltung (Erneuerungen/Erweiterungen der Gebäude, allgemeine Reparaturen etc.)
  • Ergänzung der Ausstattung (z.B. Spielgeräte, Möbel)
  • Unterstützung der Kinder (regelmäßige Mahlzeiten, Medikamente etc.)
  • Förderungs- und Bildungsmaterial, Lebensmittelgutscheine
  • Schulaktivitäten, Ausflüge, Freizeitangebote
  • Personalkosten und Weiterbildung der Angestellten (z. B. im Bereich der Kindswohlgefährdung)
  • Bauliche Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor Gefahr von Außen

Ein Weg aus der Arbeitslosigkeit

Südafrika-WOP

Work-Opportunity-Program

Mit dem „Work Opportunity Program“ hilft Kolping Südafrika benachteiligten Jugendlichen. Die jungen Menschen werden bei ihren Bewerbungen unterstützt und auf das Bewerbungsgespräch vorbereitet. In einer zweiten Phase erlernen sie praktische Fähigkeiten, die sie für ihren angestrebten Job benötigen. Nach einem Praktikum im Unternehmen werden die meisten dort übernommen. Die anderen werden durch Kolping aktiv bei der Jobsuche unterstützt. Bis zu 75 % der Jugendlichen, die eine Ausbildung bei Kolping machen, finden sofort eine feste Arbeitsstelle.

Hilfe für junge Mütter

SPARK-Pilotprojekt

In den letzten Jahren hat die Zahl von Teenager-Schwangerschaften in Südafrika dramatisch zugenommen. Erhebungen ergaben, dass jährlich rund 100.000 südafrikanische Jugendliche schwanger werden. Diesen selbst noch nicht erwachsenen Müttern und ihren Kindern zur Seite zu stehen, ist das Ziel des Pilotprojektes SPARK.

Jeweils 15 junge Mütter bilden für sechs Monate eine SPARK-Gruppe. Hier wird ihnen alles rund um das Thema Gesundheit, Erziehung und Beziehung vermittelt. Die jungen Frauen erhalten Hilfe, ihr wahres Ich zu entdecken und eine berufliche Zukunftsperspektive zu entwickeln. Sie lernen, ihre Potenziale und Fähigkeiten zu erkennen und werden für ihre Rechte sensibilisiert. Nur so können sie vernünftige Entscheidungen für ihr Leben treffen und sich effektiv um die Betreuung ihrer Kinder kümmern.

SPARK-Südafrika

Auszug unseres Engagements

Work Opportunity Programme (WOP)

SPARK

Wolfgang-Kretschmer
Wolfgang Kretschmer

Diözesanpräses

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