Kolpinghaus Weiler geht in die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger ein

Augsburg. Mit einem Notartermin am 12. März 2024 in Augsburg wurde die 26. Zustiftung zur Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger gegründet. Karl-Josef Müller, der über 40 Jahre Schatzmeister des Kolpinghauses war, und Werner Moritz, Geschäftsführer der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger, unterzeichneten als Liquidatoren des im vergangenen Jahr aufgelösten Kolpinghaus Weiler im Allgäu e.V. die Urkunde. Kolping-Diözesanvorsitzender Robert Hitzelberger und Diözesansekretär Johann Michael Geisenfelder unterzeichneten für die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger den Vertrag.

„Zustiftung Kolpinghaus Weiler/Allgäu“

Müller erzählte vom leidenschaftlichen Engagement und den vielen tausend Stunden der Kolpingmitglieder aus Weiler beim Bau in den Jahren 1953 und 1954, bei der Generalsanierung von 1994 bis 1996 und beim Betrieb des Hauses.

Nach vielen Jahrzehnten sahen sich die ehrenamtlich Engagierten nicht mehr in der Lage das Haus selbst weiterzuführen. Da die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger nicht nur bei der Sanierung mit finanzieller Unterstützung geholfen hat, war es für Müller naheliegend, das Haus in die Augsburger Stiftung einzubringen. Aus dem Ertrag des Hauses und der neuen „Zustiftung Kolpinghaus Weiler/Allgäu“ werden fortan die Ziele der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger gefördert sowie dauerhaft die Aktivitäten der Kolpingsfamilie Weiler unterstützt.

„Der Jugend eine Heimstätte“

Das Kolpinghaus wurde am 19. September 1954 vom Augsburger Bischof Dr. Josef Freudendorfer eingeweiht. Nach dem Wunsch von Anton Eiberger, dem damaligen Präses der Kolpingsfamilie Weiler, sollte das Haus „der Jugend eine Heimstätte“ und „ein Ort für die Entwicklung des christlichkulturellen Lebens der Pfarrei“ sein. Der Saal, der bis zu 200 Personen fasst, die Seminar- und Konferenzräume und die Eiberger-Stube werden heute von der Marktgemeinde Weiler-Simmerberg und den vielen örtlichen Vereinen genutzt. Das Haus beherbergt auch den Jugendtreff der Gemeinde. In der Vergangenheit betrieb die Kolpingsfamilie im Haus auch eine Jugendherberge und bot mit dem Kolping-Bildungswerk Westallgäu Kurse, Seminare und Vortragsreihen an. Über die ganze Zeit hat der Vorstand des Kolpinghaus e.V. das Haus auf dem aktuellen Stand der Technik und mit regelmäßigen Instandhaltung in Ordnung gehalten.

Vorteile einer Zustiftung

Mit einer Zustiftung können Menschen ganz bewusst Spuren hinterlassen und nachhaltig Gutes bewirken. „Sie möchten, dass Ihr Vermächtnis langfristig Gutes bewirkt? Dann könnten Sie über die Gründung einer Zustiftung nachdenken.“, erklärt Geschäftsführer Werner Moritz. „Was ist Ihre ganz persönliche Herzensangelegenheit?“ Basierend auf der Satzung der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger ist der Zweck der Zustiftung frei wählbar. „Auch den Namen der Zustiftung können Sie frei entscheiden“, ergänzt Moritz. Die Verwaltung übernimmt dabei die Stiftung.

Anders als bei einer Spende wird bei einer Zustiftung das bereitgestellte Kapital sicher angelegt. Dieses Kapital bleibt langfristig erhalten – die aus der Anlage erwirtschafteten Erträge kommen nachhaltig den Hilfsprojekten zu Gute. In eine Zustiftung können zudem auch Immobilien oder Grundstücke eingebracht werden. Eine derartige Zuwendung unterliegt nicht der Grunderwerbssteuer.

Über die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger

Hauptanliegen der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger ist es, Benachteiligten und Menschen ohne Perspektive „Hilfe zur Selbsthilfe“ für ein Leben aus eigener Kraft zu geben. Bei allen Projekten steht die langfristige Hilfe im Fokus: Starthilfe in unterschiedlichster Form für ein selbständiges und unabhängiges Leben. Seit 2003 erhält die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger jährlich das DZI-Spendensiegel, das einen geringen Verwaltungsaufwand bescheinigt sowie hohe Transparenz und Wirtschaftlichkeit.

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