Mit Sonnenkraft ein Ort für Bildung und Begegnung
Kanchipuram/Indien. Der Antrag auf den Anschluss ans Stromnetz ist gestellt“ erklärte Fr. Mari Soosai, Nationalpräses des Kolpingwerkes Indien, Anfang Januar. Die Rede ist von der Solaranlage des neuen Adolph Kolping-Ressource-Centre im südindischen Kancheepuram, die in den nächsten Wochen ans öffentliche Netz angeschlossen werden soll. Fast 42.000 € hat die Anlage gekostet.
Solar statt Biogas
Am 17. April 2024 begann der Aufbau der Anlage. Schon in der Planungsphase war klar, dass das Zentrum sich zum Teil mit selbst erzeugter Energie versorgen soll. Damals sollte eine Biogasanlage entstehen. Im Laufe der Zeit stellte sich allerdings heraus, dass diese auf Dauer nicht rentabel sei und so schwenkte man auf Solar um. Ein wichtiger Baustein zur Inbetriebnahme ist so geschafft.
Finanzierung dank der Hilfe vieler
„Zukunftsgewandt und die Schöpfung Gottes bewahrend zu denken.“ Das lag den Planenden des Kolping Bildungszentrums in Indien am Herzen. Nachdem die Terrassen auf dem Gebäude fertiggestellt wurden, konnte jetzt die Solaranlage installiert werden. Kostenpunkt: Fast 42.000 €. Davon wurden 10.000 € aus dem Bischöflichen Hilfsfonds Eine Welt im Bistum Augsburg zur Verfügung gestellt. Die restliche Finanzierung wurde von einem Einzelspender, vermittelt von Kolping International, übernommen.“
Das gesamte Zentrum konnte nur entstehen, da viele verschiedene Kolping Gliederungen die Vision mittrugen, so auch die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger. Auch Kolpingsfamilien und einzelne Spender/innen aus dem Diözesanverband ermöglichten die Unterstützung. Für die Ausstattung des Zentrums ist finanzielle Unterstützung weiterhin wichtig.
Warum braucht es das neue Kolping Bildungszentrum Indien?
Das neue Kolping Bildungszentrum soll den Kolpingsfamilien in Indien ein eigenes Zuhause sein, in dem sie sich aus- und weiterbilden sowie begegnen können. Bisherige Miet- und Übernachtungskosten in fremden Räumlichkeiten können so zu einem Teil eingespart werden. Darüber hinaus soll das Kolping-Bildungszentrum in Indien ein Ort der Bildung und Begegnung sein – für die Kolping Arbeit vor Ort, aber auch für externe Bildungsangebote, Firmenschulungen sowie Feiern und Veranstaltungen aller Art. Die Schulungsräume und Übernachtungsmöglichkeiten werden so auch an NGO’s, Industrie, Banken und Regierungsministerien vermietet. Dadurch wird ein regelmäßiges Einkommen generiert, um die Zukunft von Kolping Indien, den Fort- und Ausbau verschiedenster nachhaltiger Projekte auf eine solide, eigenständige Basis zu stellen. Hierfür gibt es verschiedene Räumlichkeiten sowie eine Großküche und Übernachtungsmöglichkeiten. So trägt die externe Vermietung schließlich die Kolping Bildungsarbeit vor Ort mit.
Helfen Sie mit: An der Bildung bauen
Die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger hat seit dem Spatenstich im Jahr 2019 immer wieder Spendengelder für das neue Kolping-Bildungszentrum in Indien gesammelt. Natürlich auch über zahlreiche Spenderinnen und Spender, über die unsere Stiftung immer wieder großzügige Spendensummen weitergeben konnte. Ein Vergelt’s Gott gilt allen, die sich bisher daran beteiligt haben. Wer noch einen Beitrag leisten möchte, kann dies gerne unter dem Spendenzweck „Bildungszentrum Indien“ tun. Vielen Dank!
Spendenkonto: Liga-Bank Augsburg
IBAN: DE64 7509 0300 0000 1477 70
BIC: GENODEF1M05
Über die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger
Hauptanliegen der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger ist es, Benachteiligten und Menschen ohne Perspektive „Hilfe zur Selbsthilfe“ für ein Leben aus eigener Kraft zu geben. Bei allen Projekten steht die langfristige Hilfe im Fokus: Starthilfe in unterschiedlichster Form für ein selbständiges und unabhängiges Leben. Seit 2003 erhält die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger jährlich das DZI-Spendensiegel, das einen geringen Verwaltungsaufwand bescheinigt sowie hohe Transparenz und Wirtschaftlichkeit.