Wasserparcours macht auf das Hygieneprojekt in Indien aufmerksam

Tutzing. Bei der Diözesanen Misereoreröffnung am 14. März 2022 hat der Diözesanverband mit der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger auf das nachhaltige Hygieneprojekt in Indien aufmerksam gemacht. Zusammen mit der Kolpingsfamilie Feldafing und dem Bezirk Würmseegau konnten sich die zahlreichen Teilnehmer an der Eröffnungsfeier der Misereorfastenaktion in der Pfarrei St. Joseph an einem spannenden Parcours zum „virtuellen Wasser“ versuchen.  19  Vereine, Verbände, Organisationen und die Pfarrei hatten Infostände und Mitmachaktionen zur Klimagerechtigkeit im Angebot.

Wieviel Wasser braucht eine Toilettenspülung?

Beim Wasserparcours pumpten die Kinder fleißig und erfuhren, wieviel Wasser sie dabei täglich zur Spülung der Toilette verbrauchen. Die Erwachsenen konnten schätzen, wieviel Wasserverbrauch sich in alltäglichen Gegenständen wie einer Jeans oder Kartoffeln vom Herstellungsprozess bis zum Endverbrauch verbergen.

Sauberes Wasser – in Indien keine Selbstverständlichkeit

Diese Aktion sollte darauf aufmerksam machen, wieviel Wasser wir in den westlichen Nationen gedankenlos verbrauchen und wie selbstverständlich für uns sauberes Trinkwasser ist. Doch in Indien ist das immer noch eine Seltenheit. Die Häuser der Armenviertel verfügen so gut wie nie über ein eigenes WC, es existieren – wenn überhaupt – öffentliche Sanitäranlagen in meist erschreckendem Zustand. Der Ausweg ins Freie scheint die einzige Lösung. Verunreinigtes Trinkwasser lässt das Infektionsrisiko steigen.

Sauberes Wasser und funktionierende Toiletten sind eine Grundlage für Hygiene und Gesundheit. Aber auch für Sicherheit und Menschenwürde. Denn vor allem Frauen leiden unter nächtlichen Übergriffen. Mit dem Hygieneprojekt wird der Bau von öffentlichen Sanitärräumen gefördert. Hygieneschulungen sorgen dafür, dass Kinder in einer gesundheits- und klimafördernden Umgebung aufwachsen können.

„Teilen auch auf Kosten der eigenen Substanz“

Die diözesane Misereoreröffnung wurde vorbereitet von der Abteilung Weltkirche im Bistum, den Verbänden der Verbändekonferenz, der Pfarrei St. Joseph in Tutzing und weiteren Akteuren. Der federführende Verband 2022 war pax christi.

In seiner Predigt führte Bischof Betram Maier aus, dass Teilen im christlichen Sinne heiße, auch auf Kosten der eigenen Substanz zu teilen. Aus nah und fern waren Beteiligte und Gäste gekommen.

Bei einem anschließdenen Podium kamen zudem Paula Fernandez, Misereorgast von den Philippinen, Mosignore Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer bei Misereor, und Bischof Dr. Bertram Maier unter anderem zum Motto der Fastenaktion „Es geht. Gerecht!“ ins Gespräch. Nach dem sich anschließenden Fasteneintopf konnten sich die Teilnehmenden über das ein vielfältige Programm freuen.

Im kommenden Jahr findet die bundesweite Eröffnung der Misereor Fastenaktion im Bistum Augsburg am ersten Fastensonntag, den 26. Februar statt.

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