Ein Ende des Krieges nicht greifbar

Czernowitz/Ukraine. Am 24. Februar entfesselte Putin den Angriffskrieg gegen die Ukraine – vor genau 100 Tagen. Über 14 Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht. Mindestens 6,8 Millionen haben das Land verlassen. Bei den Kämpfen im Osten würden täglich bis zu 100 ukrainische Soldaten getötet – bis zu 500 Menschen würden täglich verletzt. Ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebietes sei derzeit von Russland besetzt.

Ein Ende der grausamen Angriffe auf die Ukraine ist leider nicht absehbar und die Ströme der Hilfesuchenden werden größer. Daher werden weitere Spendengelder dringend benötigt, um die Notleidenden weiterhin aufnehmen und mit Medikamenten und Nahrungsmitteln versorgen zu können.

Kolping hilft unermüdlich weiter

Seit Beginn des Krieges arbeitet das internationale Kolpingnetzwerk intensiv und unermüdlich daran, den unzähligen Kriegsflüchtenden bestmöglich zur Seite zu stehen. Kolping Ukraine und die Nachbarländer wandelten die eigenen Einrichtungen in Notunterkünfte um, täglich rollen eigene Kolping Transporter und bringen Hilfsgüter aus Deutschland und vielen weiteren Nachbarländern direkt zu den Notleidenden des Krieges. Mit an Bord sind Nahrungsmittel, Medikamente, Decken, Hilfsmittel und vieles mehr. Eine Sozialküche für kostenlose warme Mahlzeiten wurde eingerichtet, Wasser wird gereinigt und aufbereitet, ein Waschsalon wurde eingerichtet. Manche Standorte bieten neben der Versorgung auch psychologische Betreuung oder Freizeitangebote für geflüchtete Kinder und Familien an. Seit Kriegsbeginn sind zahlreiche Mitarbeitende und Freiwillige der Kolpingverbände Polen, Rumänien, Slowakei und Ungarn im Dauereinsatz.

Rollstühle, Mehl, Funkgeräte

Erst vor kurzem hatte sich wieder ein Hilfstransport von Kolping Augsburg über das Kolpingwerk Ungarn und Rumänien in die Ukraine aufgemacht – voll geladen unter anderem mit Rollatoren und Rollstühlen, 500 Kilogramm Mehl, einer Palette Tabletten für die Wasseraufbereitung und einer Palette Funkgeräten.  Über Ihre Spende mit Spendenzweck „Ukrainehilfe Kolping“ kann die notwendige Unterstützung weitergehen. Jeder Euro kommt an!

Hilfe für die umkämpfte Donbass-Region

Mittlerweile wurde ebenfalls ein Hilfstransport nach Novomykolaivka organisiert, berichtet Vasyl Savka, Geschäftsführer von Kolping Ukraine. Das Dorf liegt fast 1100 km von der Kolping-Zentrale in Czernowitz entfernt in der umkämpften Region Donezk. „Da es keine Internetverbindung gibt, haben uns erst jetzt Bilder erreicht.“ Medizinische Hilfe und Medikamente sind Mangelware. Rund 60 Personen haben Arzneimittel, Hygieneartikel, Verbandsmaterial und weitere dringend benötigte Hilfsgüter erhalten. Die örtliche Polizei begleitete dabei die Verteilaktion.

Kolping Kindertrag

Anlässlich des Kindertages wurden zudem zeitgleich bei Kolping in Oituz/Rumänien und in Czernowitz ein Sportfest organisiert. Spenden hierfür kamen auch aus Augsburg und Ungarn. Ein Transport lieferte auch Süßigkeiten und Pokale. In beiden Ländern waren die Kinder so miteinander verbunden und konnten gemeinsam einen ganz besonderen Tag erleben. Alleine in Czernowitz hatten 130 Kinder teilgenommen. Ein Tag voll Ausgelassenheit und Freude.

Über die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger

Hauptanliegen der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger ist es, Benachteiligten und Menschen ohne Perspektive „Hilfe zur Selbsthilfe“ für ein Leben aus eigener Kraft zu geben. Bei allen Projekten steht die langfristige Hilfe im Fokus: Starthilfe in unterschiedlichster Form für ein selbständiges und unabhängiges Leben. Seit 2003 erhält die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger jährlich das DZI-Spendensiegel, das einen geringen Verwaltungsaufwand bescheinigt sowie hohe Transparenz und Wirtschaftlichkeit.

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